Geschichte, Entwicklung und Ziele der Elite-Med-Stiftung

Die Stiftung wurde 2004 von Prof. Dr. med. Wilhelm Vetter gegründet, nachdem er Legate mehrerer Patienten erhalten hatte, die er jahrelang intensiv medizinisch betreut hatte. Im Laufe der Zeit wuchs das Stiftungsvermögen durch weitere Spenden an. Das erste Stiftungsratsmitglied war Prof. Dr. med. Hans Vetter, sein Zwillingsbruder und Chefarzt für Innere Medizin in Bonn, welcher im November 2023 verstarb. 

Die Stiftung widmete sich von Beginn an der Ausbildung junger Ärzte. Während Prof. Vetter noch das Ordinariat für Innere Medizin an der Universität Zürich innehatte, leistete die Stiftung auch Beiträge für medizinische Forschungsprojekte auf hohem universitärem Niveau. Da die medizinische Forschung im Laufe der Jahre immer molekularer wurde und die Kosten dafür laufend steigen, sind die Beträge, welche die Stiftung zu diesem Zweck sprechen kann, längst nicht mehr ausreichend, weswegen wir uns hauptsächlich auf die Aus- und Weiterbildung junger Ärzte konzentrieren, sei es durch Beiträge an die Kosten für Weiterbildungsveranstaltungen oder für Stipendien für junge ärztliche Talente. Auch Publikationen im Bereich der praktisch anwendbaren Medizin werden durch uns unterstützt.

Heute wird die alltägliche Arbeit der praktizierenden Ärzte durch ökonomische und administrative Aspekte dominiert, was bei knappen Tarifen eine Mengenausweitung bedeutet. Für fachliches Interesse oder Engagement bleiben kaum zeitliche oder finanzielle Ressourcen. Insgesamt wird die Qualität der medizinischen Versorgung sinken, wenn sie von hauptsächlich ökonomischen Algorithmen gesteuert wird. Der Beruf wird zwar anstrengend, aber uninteressant und im schlimmsten Falle sinnlos werden, wenn Ärzte und Patienten primär als Kostenverursacher gesehen und auf Nullen und Einsen reduziert werden, die lediglich durch ihre Aneinanderreihung eine Bedeutung erhalten. Dieser Entwicklung möchten wir mit der Elite-med-Stiftung etwas entgegensetzen.